Nach 13 Jahren TelefonSeelsorge wird Pfarrerin Christine Kleppe zum Jahresende 2025 aus der Leitung der TelefonSeelsorge in den Ruhestand verabschiedet. Sie blickt zurück:
Wie kamen Sie zur TelefonSeelsorge und was hat Sie daran begeistert?
Tatsächlich habe ich als Vikarin das erste Mal von TelefonSeelsorge gehört, als die Arbeit 1987 im Predigerseminar vorgestellt wurde. Mein Interesse war damals schon geweckt. Seit den 90er Jahren habe ich als Supervisorin und Referentin in der TelefonSeelsorge Main-Kinzig mitgearbeitet. 2012 wurde ich Stellenleiterin.
Die Kompetenz und das Engagement der Ehrenamtlichen haben mich von Anfang an begeistert: ihre Lern-Lust, wie sie Lebenserfahrung und „Neues entdecken“ verbinden und auch im Alter jung und flexibel geblieben sind.
Was wünschen Sie sich für die Arbeit der TelefonSeelsorge?
Das Einwerben von Fördermitteln und Spenden, um die Lücken im Haushalt zu schließen, hat immer wieder Kraft gekostet. Viele Gemeinden haben sich solidarisch gezeigt und regelmäßig Kollekten zur Verfügung gestellt. Das Bistum Fulda wird sich jetzt an der Hälfte der Personalkosten der Stellenleitung beteiligen. Das sind ermutigende Erfolge. Trotzdem wünsche ich mir eine auskömmliche finanzielle und personelle Ausstattung aller TS-Stellen. Ich wünsche mir, dass die Medien, die regelmäßig auf das Angebot von TelefonSeelsorge hinweisen, deutlich machen, dass dieses von Kirche getragen und finanziert wird.
In der Corona-Pandemie stieg die Zahl der Ratsuchenden stark an und blieb seitdem auf sehr hohem Niveau. Für die vielen Menschen weiter gut erreichbar zu sein, ist und bleibt eine Aufgabe von TelefonSeelsorge. Ich wünsche mir, dass sich immer wieder neue Ehrenamtliche für diesen wichtigen und qualifizierten Seelsorgedienst finden und darin Gottes Segen spürbar wird.
Zum Abschluss...?
Ich bin vielen Menschen begegnet: den Ehrenamtlichen in der Dienstgemeinschaft, Kolleginnen und Kollegen, auch Ratsuchenden am Telefon und in der MailSeelsorge. Ich danke für das Vertrauen, das mir von ihnen entgegengebracht wurde. Ich gehe dankbar und bereichert, habe gelernt mit ihnen und durch sie.
Wer mit mir meinen Abschied feiern möchte, ist herzlich eingeladen:
Am 3. Advent, Sonntag den 14. Dezember 2025 um 14 Uhr, in der evangelischen Kirche Langenselbold.